Die erste Gallup-Politiker-Umfrage im Jahr 2009 zeigt: Die Zufriedenheit der Österreicher mit ihrer Regierung war selten so hoch wie derzeit.
Die neueste Gallup-Umfrage zeigt: Das Wahljahr 2009 wird spannend. In Kärnten und Salzburg liegen je zwei Parteien Kopf an Kopf, bei der EU-Wahl liegt die ÖVP vorne – doch in der Regierung läuft alles für Werner Faymann und die SPÖ.
- 59% der Wähler sind mit der Arbeit der Großen Koalition zufrieden (verglichen mit 32% Zufriedenheit während der Ära Gusenbauer ein sehr guter Wert) – nur 32% sind „weniger zufrieden“.
- 52% der Wähler sagen außerdem, dass die neue Regierung auf die Wirtschaftskrise „gut“ reagiert – nur 34% „weniger gut“.
SPÖ und ÖVP im Plus
Die hohe Zufriedenheit nützt beiden
Großparteien gleichermaßen:
- Die SPÖ legt von Woche zu Woche zu und ist von ihren 29% Wähleranteil bei den Wahlen im September in der neuesten Gallup-Umfrage schon bei 34% Wählerzustimmung angelangt.
- Die ÖVP liegt mit 30% zwar deutlich zurück, hat aber gegenüber der September-Wahl ebenfalls 4% zulegen können und einen klaren Regierungs-Bonus.
Opposition schwach
Die Oppositionsparteien haben seit der Wahl 9%
verloren.
Die stärksten Verluste gibt es bei der FPÖ, die Gallup nur mehr bei 15% sieht und beim BZÖ, das von 10% auf nur mehr 6% fällt. Die Grünen dagegen legen auf 13% zu – offenbar ist das ein erster Glawischnig-Effekt.
Faymann klar voran
In der Kanzlerfrage hat Werner Faymann den
Vorsprung auf Josef Pröll ausgebaut.
40% der Österreicher würden bei einer Direktwahl des Kanzlers Faymann wählen, immerhin 36% votieren für Pröll als Kanzler.
Beide liefern sich ein Duell in den Bundesländern: In Wien würden über 50% Faymann zum Kanzler wählen (Pröll kommt hier nur auf 22%), in Niederösterreich führt Pröll dagegen 46%: 45% vor Faymann. Ähnlich sieht es bei den Werten für die Parteien aus: Die SPÖ gewinnt Wien und Oberösterreich, die ÖVP Niederösterreich.