Mit den Kündigungen in der SPÖ wird es heute ernst. Man such immer noch Ersatz-Jobs.
Wien. 23 Personen hat SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch wegen des SPÖ-Sparprogramms zur Kündigung angemeldet – heute, Samstag, läuft die Frist, ab der konkret gekündigt werden darf, ab. In der SPÖ hält man sich zwar bedeckt, die Zahl der tatsächlichen Kündigungen werde aber niedriger sein: „Durch die angebotene Unterstützung wurde die Anzahl der Kündigungen reduziert. Es konnten in einigen Fällen einvernehmliche Lösungen erzielt werden“, sagt SPÖ-Kommunikationschef Stefan Hirsch zu ÖSTERREICH.
Länder machen mit. Und auch für die bereits Gekündigten ist der berufliche Zug noch nicht abgefahren: So habe sich die Wiener SPÖ bereit erklärt, rund zehn Personen zu übernehmen, das wurde ÖSTERREICH bestätigt. Am 7. Jänner wird es ein Treffen mit dem burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und dessen Landesgeschäftsführer Roland Fürst geben: „Wir werden uns unserer Verantwortung nicht entziehen“, so Fürst zu ÖSTERREICH. Doskozil hatte sich bereit erklärt, zwei bis drei SPÖ-Mitarbeitern einen Job zu geben.
Kärntens Peter Kaiser wiederum kann sich vorstellen, eine Geschäftsstelle der SPÖ-Länder in Wien einzurichten und dort Mitarbeiter zu übernehmen.
Die SPÖ hat die meisten Mitarbeiter aller Bundesparteien – Ziel ist der Personalstand von 2015/2016. Damals hatte die SPÖ rund 25 % weniger Mitarbeiter.
Günther Schröder