Canossa-Gang

SPÖ entschuldigt sich für Wahlkampf

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Die ÖVP ist erfreut über die Entschuldigung für den SPÖ-Wahlkampf. Schüssel bereut die Bawag-Kampagne hingegen nicht.

Die ÖVP hat die Entschuldigung der SPÖ für ihren Wahlkampfstil mit Befriedigung zur Kenntnis genommen. Es habe sich um eine "wichtige Klärung" gehandelt, sagte Parteichef Wolfgang Schüssel in einer Pressekonferenz nach der Verhandlungsrunde.

ÖVP bleibt hart
Für die BAWAG-Kampagne der ÖVP gegen die SPÖ will sich Schüssel allerdings nicht entschuldigen. Er deponierte auf mehrmalige Nachfrage lediglich: "Ich bin nicht der Meinung, dass Alfred Gusenbauer persönlich in diese Vorfälle involviert ist."

Entschuldigung vor Themen
Schüssel betonte, dass der SP-Verhandlungsführer Gusenbauer gleich zu Beginn der Gespräche über "Arbeitsgruppen und Themen" sprechen wollte. Er habe das aber abgelehnt, noch einmal den Wahlkampf-Stil thematisiert und eine Distanzierung vom "Lügen-Wahlkampf" der SPÖ gefordert, sagte Schüssel. Auch dass man ihm im Wahlkampf die Illegale Pflegerin seine Schwiegermutter vorgehalten hatte, brachte der VP-Chef noch einmal aufs Tapet.

Häupl war gegen "Lügen-Kampagne"
Wiens Bürgermeister Michael Häupl habe von sich aus deponiert, dass er die "Lügner-Kampagne" seiner Partei als "Grenzüberschreitung " empfunden habe, konstatierte Schüssel zufrieden. Nun fordert die ÖVP noch die "Säuberung" der SPÖ-Homepage von Überbleibseln des Wahlkampfes sowie eine "Ehrenerklärung" für den Gatten von Gesundheitsminsterin Maria Rauch-Kallat, der von SP-Klubchef Josef Cap in die Nähe unsauberer Geschäfte im Zusammenhang mit den Eurofightern gerückt worden war. "Sonst haben inhaltliche Gespräche keinen Sinn", so Schüssel.

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