"Zweiklassendienstrecht"

SPÖ-Lehrer schlagen zurück

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Die rote Lehrer-Gewerkschaft tobt über die Ideen der ÖVP zum Dienstrecht.

Nachdem die ÖVP am Mittwoch ein eigenes Modell für ein neues Lehrer-Dienstrecht vorgelegt hat, wird jetzt erste Kritik daran laut. Die roten Pflichtschullehrer sind „entsetzt“ über den Vorschlag von ÖVP-Finanzministerin Maria Fekter. Diese will zwar einheitliche Startgehälter für alle Lehrer-Gruppen, aber die Gehaltssprünge sollen unterschiedlich bleiben. Für die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) wird dadurch „die Zweiklassengesellschaft unter den Lehrern fortgeschrieben“. Es sei inakzeptabel, dass die Pflichtschullehrer „weiterhin die höchste Unterrichtsverpflichtung mit den niedrigsten Lebenseinkommen haben werden“. Die schwarze Gewerkschaft begrüßt hingegen die ÖVP-Vorschläge.

SPÖ-Reaktion
Offiziell geben sich die SPÖ-Ministerinnen Gabriele Heinisch-Hosek (Beamte) und Claudia Schmied (Unterricht) erfreut, dass die ÖVP eigene Vorschläge in die Verhandlungen einbringt. Doch hinter den Kulissen dürfte die Stimmung wohl nicht so rosig sein. „Das Papier wirft mehr Fragen auf als Antworten“, so ein SPÖ-Mann. Aus diesem Grund übermitteln die Roten auch einen Katalog mit 40 Fragen an Fekter.

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