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Streit eskaliert

Strache: Krieg gegen den ORF

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Die Freiheitlichen überlegen nach Talk im »Report« Klage gegen ORF

 In den USA fightet Donald Trump gegen die Medien – in Österreich ist es die FPÖ, die mit dem ORF im Clinch liegt. Die Situation ist am Dienstagabend eskaliert, Anlass war der Talk von Report-Moderatorin Susanne Schnabl mit FP-Chef Heinz-Christian Strache. Weil der Report zuvor eine aus dem Tritt geratene FPÖ skizziert hatte, ging Strache schon zu Beginn des Gespräches die Galle über. Und als Schnabl Strache in einer Frage attestierte, die FPÖ habe einst den EU-Austritt gefordert, warf Strache der ORF-Anchorwoman „Lüge“ vor. Auf Facebook legte der FPÖ-Chef dann noch nach.

FPÖ-Chef attackierte den ORF auch auf Facebook

„Ja, diverse Medien (wie z. B. der ORF) entlarven sich immer mehr selbst mit ihrer tendenziösen, verzerrenden und manipulativen Berichterstattung und Interviewführung!“, postete Strache erbost auf Facebook.

In ÖSTERREICH legt jetzt FPÖ-General Herbert Kickl nach: „Wir werden sicher die ORF-Gremien – Publikumsrat und Stiftungsrat – befassen.“ Man behalte sich auch eine Klage bei der Komm­Austria vor. Kickl fordert, dass ORF-General Alexander Wrabetz eingreift: „Die FPÖ ist in fast allen Umfragen auf Platz 1, jedenfalls aber bei 30 %. Wir haben seit Jahren die Themenführerschaft. Daraus eine Krise zu konstruieren – das sind einfach Fake News.“ Solche Interviews schadeten ja auch dem Unternehmen, so Kickl: „Bei uns laufen jedes Mal die Telefone heiß.

Der ORF wollte sich zu der Causa nicht äußern. (gü)

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