Reform bis Februar

Streit um Arbeitslose geht weiter

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Die Pläne zu neuen Regelungen für das Arbeitslosengeld sorgen für Aufregung. 

Wien. Während die Arbeitslosigkeit in Österreich rückläufig ist, steigt die Anzahl an Langzeitarbeitslosen an:

Reform des Arbeitslosengeldes 

Zuletzt um ganze 14,4 Prozent. Arbeitsminister Martin Kocher verkündete im Zuge der aktuellen Arbeitsmarktzahlen, eine Reform des Arbeitslosengeldes anzustreben. Wie genau eine solche Reform aussehen soll, verriet Kocher allerdings noch nicht. Man befinde sich jetzt erst „am Anfang“ der Diskussion.

Kürzere Vermittlung. Klar ist: die Job-Vermittlung soll in Zukunft beschleunigt werden. Um das zu erreichen, steht auch ein degressives Modell im Raum: Dabei wird das Arbeitslosengeld zu Anfang erhöht, dann aber schrittweise wieder abgesenkt.

Grüne & ÖGB gegen ein Aus für Nebeneinkünfte

Pläne. Bis zum Februar erwarte er sich Resultate, so Kocher. Sozialminister Wolfgang Mückstein stellte sich allerdings schon diese Woche öffentlich gegen Verschärfungen: Er will die Arbeitsbedingungen verbessern, anstatt die „Daumenschrauben“ noch enger anzuziehen.

Nebeneinkünfte. Ein mögliches Aus für Nebeneinkünfte von Arbeitslosen wird von der ÖVP nicht ausgeschlossen.

"Das wird es mit den Grünen nicht geben" 

Grünen-Sozialsprecher Daniel Koza erteilt gegenüber ÖSTERREICH der Verschlechterung des Arbeitslosengeldes und einem Nebeneinkunfts-Aus eine Absage: „Das wird es mit den Grünen nicht geben.“ Auch ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian lehnt die Reformpläne vehement ab. 

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