Debatte erreicht jetzt Politik

Streit um die Sommerzeit

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Heute Nacht werden Uhren umgestellt. Brauchen wir das?

In der Nacht von heute auf morgen ist es so weit: Um 2 Uhr werden die Uhren um eine Stunde vorgestellt – die Sommerzeit beginnt. Wir „verlieren“ jene 60 Minuten, die wir bei der Umstellung auf die Winterzeit „gewonnen“ haben – und das gefällt ­vielen nicht.
So entflammt pünktlich zur Sommerzeit wieder die Debatte über die Sinnhaftigkeit. „Mini-Jetlag“, hohe Kosten der Umstellung und Probleme der Tiere sind nur einige Argumente dagegen.

Diese Woche brachte die FPK das Thema vom Stammtisch aufs politische Parkett. Parteichef Uwe Scheuch forderte in ÖSTERREICH ein Aus für die Zeitumstellung: „In Kärnten ticken die Uhren anders – wir wollen die Zeitumstellung abschaffen.“

FPK will Abschaffung. Die FPK argumentiert, dass das Konzept der Energieersparnis – der Grund, weshalb in Österreich 1979 die Sommerzeit eingeführt wurde – gar nicht funktioniere. Zwar sinke die Energiebelastung im Frühjahr durch das fehlende Heizen, im Hochsommer schnelle der Verbrauch aber durch Klimaanlagen nach oben – die Ersparnis sei keine echte. Scheuch will jetzt mit der Europäischen Kommission in Kontakt treten und im Parlament Mitstreiter finden. Die Österreicher können sich mit einem „Ausstieg“ anfreunden.

Laut Gallup-Umfrage fordern 48 Prozent, dass die Sommerzeit abgeschafft wird.

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