Die Zulage für die neuen Clusterleiter ist noch Streitpunkt im Schulautonomie-Paket.
Im Ringen um die nächste Bildungsreform – die Schulen sollen mehr Autonomie bekommen – kämpft die Gewerkschaft noch um die Bezahlung der neuen Clusterleiter.
Künftig können ja mehrere Schulen zu einem Cluster zusammen gefasst werden. Der Leiter dieser Cluster wird eine Zulage bekommen, die deutlich über jeder von heutigen Direktoren liegt. Was es aber nicht mehr geben soll: Mehrfaches Abkassieren für das Leiten mehrerer Schulen.
Direktoren leiten schon heute mehr als eine Schule
Schon heute gibt es Direktoren, die mehr als eine Schule leiten. Grund dafür ist der Direktorenmangel, der vor allem im ländlichen Raum herrscht. Direktoren, die mehrere Schulen leiten, bekommen für jede eine eigenen Zulage von 260 bis 900 Euro. Diese soll künftig vereinheitlicht werden. Wie hoch sie sein wird, ist noch bis über das Wochenende Verhandlungsgegenstand.
Unklar ist auch noch, wie Direktoren bezahlt werden, deren Schule in einen Cluster kommt, die aber selbst nicht Clusterleiter werden. Sie sollen an sich zurück in die Klassen, werden aber als Standortleiter von einigen Unterrichtsstunden befreit. Ob und in welcher Höhe sie ihre Zulage behalten dürfen, wird ebenfalls noch verhandelt.
Paket zu Schulautomie und Behörden ist fertig
Die Paket zur Schulautonomie selbst und zur Behördenstruktur ist fertig verhandelt. Die Gewerkschaft will aber nur einer Gesamtlösung zustimmen.
Schulautonomie: Mehr Freiheit im Unterricht
Das Schulautonomie-Paket soll den Schulen mehr Freiheit geben, ihr Haus zu gestalten. Klassen können flexibel vergrößert oder geteilt werden. Die 50-Minuten-Stunden kann aufgelöst werden. Bis zu acht Schulen können zu einem Cluster zusammen gelegt werden. Einer der Direktoren leitet diesen, die anderen unterrichten wieder mehr. Statt Stadt- und Landesschulrat kommt eine Bund/Länder-Behörde.
D. Knob