Hartes Ringen zwischen ÖVP und Grünen

Täter lebenslang wegsperren? Anti-Terror-Paket dauert noch

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Das für Anfang Dezember angekündigte Anti-Terror-Paket kommt erst später.

Wien. Und das ist kein Wunder, denn unter dem Eindruck des Terroranschlags vom 2. November hat die Regierung scharfe Maßnahmen geplant.

  • Verurteilte Terroristen sollen nach Verbüßung der Haftstrafe in den Maßnahmenvollzug kommen, notfalls also bis zu lebenslang weggesperrt werden – was rechtlich umstritten ist.
  • „Gefährder“ würden demnach vorsorglich per Fußfessel überwacht.
  • Die Staatsbürgerschaft soll bei IS-Sympathisanten leichter aberkannt werden können.
  • Nach einer Verurteilung will die Regierung den Terroristen auch den Führerschein entziehen – auch schärfere Waffen­gesetze sind geplant.

Verhandelt wird das Paket auf ÖVP-Seite von den Ministern Karl Nehammer, Karoline Edtstadler sowie Klubchef August Wöginger – für die Grünen sitzen u. a. Justizministerin Alma Zadic sowie Klubobfrau Sigrid Maurer am Tisch. Und die hat schon verkündet: „Potenzielle Terroristen einfach so lebenslang wegzusperren“ wird es aus ihrer Sicht „nicht spielen“. Frühestens kommende Woche soll das Paket stehen.

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