Spielfeld

Tausende stauen sich vor Grenze

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Beim Grenzübergang Spielfeld steigt die Zahl der einreisenden Flüchtlinge massiv an.

Wien, Graz. Nach einer mehrtätigen Flaute spitzt sich die Lage bei der Grenze zu Slowenien wieder zu. Nach Angaben der steirischen Polizei warteten am Donnerstag in Spielfeld und Bad Radkersburg 2.800 Flüchtlinge auf den Weitertransport in Richtung Deutschland – sie werden mit Bussen und Zügen über Graz nach Oberösterreich gebracht. Allerdings gibt es zu wenig Quartiere. Die Polizei ist am Limit, weil der Zustrom größer sei als die Abtransporte. Dramatisch: In Slowenien warteten allein gestern 4.000 auf die Ein­reise. Laut ORF-Radio kam es auch zu Schlägereien um Plätze in den Autobussen.

95.000 Asylwerber

Gleichzeitig steigt die Zahl jener, die bleiben wollen: Laut Innenministeriums-Sprecher Karlheinz Grundböck gibt es derzeit pro Tag rund 600 Asylanträge – dabei hatten wir schon in den vergangenen Wochen Spitzenwerte (Tabelle rechts). Aufgrund der Entwicklung rechnet man mit 95.000 Anträgen in diesem Jahr. Und: Erstmals heuer sind nicht mehr Syrer Nummer 1 bei den Anträgen, sondern Afghanen. (gü)

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