Streit um Geld

Team Stronach: Wirbel um Konten

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Die Bundespartei versuchte einen Zugriff auf Landeskonten zu erhalten.

Die Bundespartei des Team Stronach hat nach APA-Informationen versucht, verschiedenen Landesparteien den Zugriff auf deren Konten zu verwehren. In Kärnten ist das offensichtlich nicht gelungen, wie der Klubobmann im Landtag, Hartmut Prasch, bestätigte. In Salzburg hat Landesgeschäftsführerin Karin Prokop keinen Zugriff mehr auf das Wahlkampfkonto, auf das auch die Mitgliedsbeiträge gehen. Näheres konnte sie dazu nicht sagen, die Bank gebe keine Auskunft.

Überprüfung
Er habe sich nicht vorstellen können, dass es so etwas gebe, "nach einer Überprüfung hat sich aber herausgestellt, dass durch die Bundespartei versucht wurde, auf eines unserer Konten zuzugreifen", sagte Prasch.

In Salzburg gibt es laut Landesgeschäftsführerin Prokop zwei Konten. Für das Wahlkampfkonto, auf das Geld aus Wien nach Salzburg floss und auf dem auch die Mitgliedsbeiträge landen, sei die Bundespartei zeichnungsberechtigt, auch sie und der kürzlich abgesetzte Landesobmann Hans Mayr hätten darauf Zugriff gehabt. Die beiden hätten nun aber keine Zeichnungsberechtigung mehr, seit wann, wisse sie nicht. "Die Bank gibt uns keine Auskunft", erklärte sie gegenüber der APA. Fördergelder aus Salzburg laufen auf das zweite Konto, für das Mayr die Zeichnungsberechtigung hatte, die aber mit dem Obmannwechsel an Helmut Naderer übergegangen sei.

Den Gerüchten zufolge war auch Niederösterreich betroffen, dort war für die APA niemand erreichbar. Die stellvertretende Bundesparteichefin Kathrin Nachbaur sowie Parteianwalt Michael Krüger waren vorerst ebenfalls nicht erreichbar.

   Im Team Stronach gehen seit der Nationalratswahl die Wogen hoch. So hat Parteigründer Frank Stronach etwa die drei Landesobleute in Kärnten, Salzburg und Niederösterreich ausgetauscht. Außerdem will er investiertes Geld zurück.

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