Für Freitag

Telekom-Prozess: Urteil wackelt

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Rumpolds Ex-Frau ist laut Verteidiger derzeit nicht vernehmungsfähig.

Das für kommenden Freitag geplante Finale im die FPÖ betreffenden Telekom-Prozess wackelt. Erika Daniel, Gernot Rumpolds Ex-Frau, die laut Prozessfahrplan am Donnerstag als Zeugin aussagen soll, sei derzeit nicht vernehmungsfähig. Das erklärte Rumpolds Verteidiger Markus Singer.

Daniel, die seit längerem unter gesundheitlichen Problemen leidet, war am 1. August operiert worden. Sie könne "aufgrund der Operation in den nächsten zehn Tagen überhaupt nicht einvernommen werden", sagte Singer. Ihre polizeiliche Einvernahme gebe "nur Teile und Fragmente wieder", zur Werthaltigkeit der Konzepte, für die Rumpold von der Telekom 600.000 Euro erhalten hatte, sei jedenfalls "die ergänzende Einvernahme der Zeugin vor dem erkennenden Gericht" notwendig. Die bloße Verlesung ihrer Angaben vor der Polizei reiche nicht.

Wie Singer in diesem Zusammenhang betonte, wolle Daniel "zur Werthaltigkeit auch das Gericht überzeugen". Mit der Aussagefähigkeit der Zeugin sei "im Oktober" zu rechnen.

Der Staatsanwalt beantragte daraufhin die Einholung eines Gutachtens, um festzustellen, wann die Vernehmungsfähigkeit der Zeugin voraussichtlich wieder gegeben sein wird. Richter Michael Tolstiuk gab daraufhin bekannt, dass bereits morgen, Dienstag, ein medizinischer Sachverständiger Daniel untersuchen und abklären wird, ob dieser ein Zeugenauftritt derzeit nicht zumutbar ist.

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