Kein Jahr nach ihrer ersten Reise nach Russland besucht Außenministerin Karin Kneissl am Montag erneut Moskau.
Anlass für die Reise ist die Aufnahme des "Sotschi-Dialogs", eines zivilgesellschaftlichen Dialogforums. Kneissl wird ihren Amtskollegen Sergej Lawrow treffen. Die Außenministerin scherzte auch über ein Treffen mit Präsident Wladimir Putin, ein solches wurde jedoch nicht bestätigt.
Die bilateralen Beziehungen zwischen Österreich und Russland gelten als sehr gut. Österreich trägt zwar die EU-Sanktionen, die nach der völkerrechtswidrigen Einverleibung der ukrainischen Krim-Halbinsel vor fünf Jahren gegen Russland verhängt wurden, mit. Die ÖVP-FPÖ-Bundesregierung setzt sich aber gleichzeitig für einen Dialog mit Moskau ein. Bei Kneissls Gespräch mit Lawrow wird es nach Angaben des Außenministeriums auch um internationale Fragen gehen wie die Lage in Syrien, das Iran-Atomabkommen oder den INF-Abrüstungsvertrag. Kneissl wird im Rahmen ihres Moskau-Besuchs aber auch die Gelegenheit haben, Menschenrechtsaktivisten zu treffen. Am Montag steht Kultur auf dem Programm.