Mikl-Leitner will Tausende Beamtenjobs von Wien nach NÖ übersiedeln.
Während in Wien Rot-Grün noch immer nebulos von einem „Krieg gegen Wien“ schwadroniert, den Schwarz-Blau irgendwann plane, schafft NÖ-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) längst Fakten. Die Übersiedlung des Umweltbundesamts mit 500 Beamten nach Klosterneuburg war keine einmalige Aktion – man folgt einem genauen Drehbuch.
Drehbuch
Denn in Niederösterreich hat Mikl-Leitner schon verkündet: Als Nächstes wandert die Sektion Wien, Niederösterreich, Burgenland des Hochwasser- und Lawinenverbaus aus Wien ab.
Damit folgt sie penibel dem Programm, das der Tiroler Wien-Kritiker Peter Bußjäger verfasst hat. In einer Studie hielt er fest, dass 36.000 Bundes-Beamte und 4.000 ÖBB-Mitarbeiter aus Wien absiedeln sollen. Binnen zehn Jahren sei ein Potenzial von 3.500 Beamten realisierbar, erklärte zuletzt VP-Minister Andrä Rupprechter.
Ganz oben auf der Liste stand – siehe Mikl-Leitner – der Hochwasserschutz. Bundessozialämter, Arbeitsinspektorate, AMS und 1.800 Gesundheitsbeamte von AGES und Co. sollen folgen.
Josef Galley