Kalte Umfrage-Dusche für die Regierung – beide Koalitions-Parteien verlieren.
Wien. Die Causa Blümel führt zu einer Abwärtsspirale für Türkis-Grün, wie die brandaktuelle ÖSTERREICH-Umfrage zeigt (Research Affairs, 1.000 Befragte vom 15. bis 18. Februar, maximale Schwankungsbreite 3,2 %). Zwar ist eine Mehrheit von 53% gegen einen Rücktritt Blümels – für die Koalitionsparteien geht es aber bergab:
- Sonntagsfrage: Wäre am kommenden Sonntag Nationalratswahl, die ÖVP gewänne sie mit 37 %. Aber: Die türkise Partei von Sebastian Kurz rutscht erstmals seit 2019 unter das Wahlergebnis von 37,5 %. Die Grünen kommen überhaupt nur auf 8 %. Dafür liegt die SPÖ bei 24 %, die FPÖ steigt auf 17 % und die Neos haben sich bei 10 % stabilisiert. Türkis-Grün kommt zusammen nur noch auf 45 % – bei Weitem nicht genug, um zu regieren.
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- Zufriedenheit: Nur noch 41 % sind zufrieden mit der Arbeit der Koalition. Mit der Corona-Politik sind sogar nur 38 % einverstanden …
Nach Hausdurchsuchung: 47% für Rücktritt Blümels
Die Mehrheit steht (noch) hinter Finanzminister Gernot Blümel. In der aktuellen ÖSTERREICH-Umfrage (Research Affairs, 1.000 Befragte vom 15. bis 18. Februar, maximale Schwankungsbreite 3,2 %) beantworten 53 % die Frage nach einem Rücktritt Blümels mit nein – 47 % sind für einen Abgang. Nur die ÖVP-Wähler sind mehrheitlich gegen das Blümel-Aus – alle anderen Parteianhänger sind für einen Rücktritt des Ministers.
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Einfluss. Trotzdem trauen die Österreicher mehrheitlich den Ermittlungen der WKStA: 57 % sind der Ansicht, die Ermittlungen gegen Blümel seien nicht politisch motiviert – immerhin 43 % bejahen diese Frage.
Für Reform. 84 % sind für die Einsetzung eines „Bundesstaatsanwalts“ – ein Modell, das die ÖVP erst seit Kurzem unterstützt.
