Umfrage-Schock

ÖVP erstmals seit 5 Jahren unter 20 Prozent

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Aktueller Totalabsturz der Kanzlerpartei ÖVP sorgt für einen blauen Höhenflug. 

Wien. 2017 – vor der Übernahme der ÖVP durch ­Sebastian Kurz. Damals, noch unter Reinhold Mitterlehner, war es der ÖVP ähnlich schlecht gegangen. Doch nun stellen die Türkisen mit Karl Nehammer immerhin den Kanzler – und stürzen in der aktuellen Umfrage der Lazarsfeld Gesellschaft für ÖSTERREICH (2.000 Interviews vom 12.12.–14.12., Schwankung 2,2 %) trotzdem unter 20 %. Wie eben 2017 mit Mitterlehner – ein türkis-schwarzer Schock.

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ÖVP blinkt rechts. Dabei tut die ÖVP in den letzten Wochen alles, um den Stimmenabfluss in Richtung FPÖ zu bremsen. Sie versucht, Herbert Kickls Anti-Ausländer-Politik noch zu übertreffen: Da sollen Mauern gebaut, Afghanen zu den Taliban abgeschoben oder die Menschenrechtskonvention aufgeweicht werden – FPÖ-Vorstöße, die Nehammer und Innenminister Gerhard Karner aufgriffen. Und das alles mit Blick auf die NÖ-Wahl Ende Jänner.

Der Erfolg? Endenwollend. Denn schon die vierte Woche in Folge liegt die Kickl-FPÖ auf Platz 1. Und diesmal knacken die Blauen sogar die 30-%-Marke (+1). Beim Ausländer-Thema punktet also der „Schmied“ FPÖ und nicht der „Schmiedl“ ÖVP.

Rotes Drama. Schlecht geht es aber auch den Roten von Pamela Rendi-Wagner. Der Abstand auf die FPÖ wird immer größer: 6 Punkte fehlen schon auf Kickls FPÖ: Aktuell 24 % bedeuten einen Punkt minus – und nur Platz 2.

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Kanzler-Patt. In der Frage nach der Kanzler-Direktwahl ist das Rennen indes offen: Letzte Woche noch abgeschlagen Dritte, kann SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner nun gleich zwei Prozentpunkte zulegen. Damit zieht sie mit Amtsinhaber Karl ­Nehammer und FPÖ-Chef Herbert Kickl bei 17 % gleich. 

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