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Uni Linz führt Studiengebühren ein

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Langzeitstudenten und Studenten aus Nicht-EU-Staaten sollen zahlen.

"Langzeitstudenten" und Studenten aus Nicht-EU-Ländern müssen an der Universität Linz ab dem kommenden Wintersemester wieder Studiengebühren in der Höhe von 363,36 Euro pro Semester zahlen. Der Senat der Uni hat in seiner Sitzung am Dienstag Nachmittag laut Studentenvertretern mit 13 zu zehn Stimmen einem entsprechenden Antrag des Rektorats zugestimmt. Damit führt die Uni Linz jene gesetzliche Gebührenregelung autonom wieder ein, die zuletzt vom Verfassungsgerichtshof (VfGH) aufgehoben worden war.

Zahlen müssen damit jene Studenten, die die Mindeststudiendauer um mehr als zwei Semester überschritten haben, sowie Studierende aus Nicht-EU-Staaten. Das betrifft voraussichtlich ca. 15 Prozent aller Inskribierten.

Fast wären auch diese im Wintersemester gebührenfrei geblieben: Ein Antrag auf Vertagung der Entscheidung bis zu einem VfGH-Erkenntnis über die Rechtmäßigkeit der Einhebung fand mit 13 zu 13 Stimmen laut Studentenvertretern nur knapp keine Mehrheit.

Sieben Unis mit Gebühren
Nach derzeitigem Stand heben im Herbst insgesamt sieben Unis in Eigenregie Gebühren ein: Neben der Uni Linz sind das die Universität Wien, die Wirtschaftsuniversität (WU), die Universität Graz, die Technische Universität (TU) Graz, das Mozarteum Salzburg und die Veterinärmedizinische Universität. Alle kassieren dabei aber nur von etwa 15 Prozent der Studenten, nämlich den Langzeitstudenten und den Studenten aus Nicht-EU-Ländern.

Definitiv keine Gebühren geben wird es an der TU Wien, der Uni Klagenfurt, der Montanuni Leoben, den Musik-Unis Wien und Graz, der Kunstuni Linz, der Akademie der Bildenden Künste, der Universität für angewandte Kunst, den drei Medizin-Unis und der Uni Salzburg. An der Uni Innsbruck und der Uni für Bodenkultur steht eine endgültige Entscheidung noch aus.

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