ÖSTERREICH bestätigt

Unteroffizier ist der Heeres-Feuerteufel

Teilen

40-Jähriger in 20 Fällen verdächtigt - Geheim-Bericht fertig.

Dienstagabend stellten der Landesverfassungsschutz Oberösterreich und das Heeresabwehramt einen brisanten Akt fertig und wollten diesen der Staatsanwaltschaft Wels übergeben. Wie ÖSTERREICH erfuhr, gibt es demnach einen klaren Verdächtigen, der für die Brandserie im Fliegerhorst Hörsching verantwortlich sein soll. Laut der Staatsanwaltschaft Wels habe diese noch keinen aktuellen Akt erhalten.

Seit 2007 kam es zu mehreren Sabotageakten und Sachbeschädigungen im Heeresmilieu – zuletzt wurden mehrere Fahrzeuge angezündet. Ein Überwachungsvideo hat die letzte Tat allerdings erfasst: Darin ist ein Mann in Zivil schemenhaft zu erkennen – der einen direkten Zugang zum Heeresareal in Hörsching hatte.

Laut Akt, der bei der Staatsanwaltschaft liegt, hat das Abwehramt einen Unteroffizier im Visier. Der Mann soll um die 40 Jahre alt sein und einen ideologisch rechten Hintergrund haben.

Staatsanwaltschaft prüft, ob es Hintermänner gibt
Die Staatsanwaltschaft Wels prüft jetzt, ob der Unteroffizier Hintermänner hatte, die ihn bei den Taten unterstützten.

Verteidigungsminister Darabos hatte – wie berichtet – am Montag einen Gipfel zur Klärung in seinem Ressort einberufen lassen. Dort wurde dann penibel über die 20 Vorfälle in den letzten fünf Jahren diskutiert. Und es wurde auch das Überwachungsvideo vorgelegt. Der rote Verteidigungsminister drängt auf eine restlose Klärung. Einen Tag später wurde dann eben der geheime Akt an die Staatsanwaltschaft übergeben.

Laut einem Justizinsider sei der „Verdächtige nicht nur politisch rechts, sondern auch emotional labil“. Sollte sich der Verdacht erhärten, würde die Staatsanwaltschaft den Hauptverdächtigen festnehmen lassen.

Die stärksten Bilder des Tages

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.