Hitze Debatte zu Volksbegehren

'Vagina' & 'Ali-Puppe' im Hohen Haus

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Emotionale Debatten bei der dreitägigen Marathonsitzung zum Parlamentskehraus.

Ungewöhnliche Züge nahm am Dienstag zwischendurch die Nationalratssitzung an. So trat etwa die wilde Abgeordnete Martha Bißmann im Zuge der Debatte, in der die Opposition der türkis-blauen Regierung „Rechtsruck und soziale Kälte“ vorwarf, mit einer „Ali-Puppe“ am Arm ans Rednerpult.

Die von einem Favoritner Schneider gefertigte Puppe ist dem „Zeichentrick-Ali“ aus dem viel kritisierten Video der FPÖ zum E-Card-Missbrauch nachempfunden. Bißmann stellte ihn jedenfalls ausführlich vor: „Ali folgte 1964 dem Ruf aus Europa nach Gastarbeitern.“ Der Appell: „Hören Sie auf, die Alis und Alfreds zu spalten!“

Vagina

Für große Augen im Plenum sorgte auch Claudia Gamon (Neos), als es später ums Frauenvolksbegehren ging: „Das Grundproblem beim Thema ist, dass es in diesem Raum Männer gibt, denen es alles ­zusammenzieht, wenn ich das Wort ‚Vagina‘ ausspreche.“

Nicht für Lacher sorgte allerdings, dass die Regierung den Saal verließ, als die Volksbegehren zu Rauchverbot, ORF-Gebühren und Frauen auf dem Programm standen.

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