Signal der Unterstützung für die pro-europäische Regierung in Kiew.
Zwei Wochen nach dem Kreml-Besuch von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) reist Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Dienstag in die Ukraine. Der von Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) begleitete Präsident will damit ein Zeichen der Unterstützung für die europafreundlichen Führung in Kiew setzen, die in einen Krieg mit pro-russischen Separatisten verstrickt ist.
Thema Krim
Am ersten Besuchstag trifft Van der Bellen, der von Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) begleitet wird, Vertreter der Zivilgesellschaft sowie österreichische Unternehmer und OSZE-Mitarbeiter in Kiew. Das offizielle Besuchsprogramm samt Treffen mit Präsident Petro Poroschenko und Ministerpräsident Wolodymyr Grojsman findet am Mittwoch statt. Kneissl wird ein bilaterales Bildungs- und Kulturabkommen unterzeichnen. Mit Spannung wird erwartet, welche Worte sie zum Thema Krim finden wird, deren Annexion durch Russland sich am Sonntag zum vierten Mal jährt. Für FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache ist die Krim nämlich "realpolitisch ein Teil Russlands", was "zu akzeptieren" sei.
"Symbol der engen Verbundenheit"
Van der Bellen freut sich besonders auf die zweite und letzte Station seiner Reise, das westukrainische Lwiw (Lemberg), das er am Donnerstag besucht. Die Hauptstadt des ehemaligen österreichischen Kronlandes Galizien sei "ein Symbol der engen Verbundenheit unserer beiden Länder".