Kurz nach den Tiroler Landtagswahlen kam es zu internen Zerwürfnissen.
In der von Grabenkämpfen gebeutelten Tiroler Partei Vorwärts Tirol dürfte sich eine Lösung abzeichnen: Parteiobfrau Anna Hosp hat am Mittwoch angekündigt, sich aus dem Vorstand zurückzuziehen und wieder in die Privatwirtschaft zu wechseln. Zudem habe man eine "gute Lösung" gefunden, um Klub und Partei wieder zusammenzuführen, hieß es in einer Aussendung am Mittwoch.
Parteitag abgesagt
Der für kommenden Samstag anberaumte Parteitag soll abgesagt werden, sagte Vorwärts-Sprecher Robert Possenig. Stattdessen soll am 14. Dezember bei einer Generalversammlung ein neuer Obmann gewählt werden. Laut Possenig handle es sich dabei "sicher" nicht um den Klubobmann und bisherigen Hosp-Konkurrenten Hans Lindenberger. Dieser soll sich in weiterer Folge auch aus dem Parteivorstand zurückziehen. Nähere Details über die Einigung sollen im Laufe des Nachmittages präsentiert werden, sagte Possenig.
Die zum ersten Mal bei der Tiroler Landtagswahl im April angetretene Fraktion hatte sich unmittelbar nach der Wahl in heftige Grabenkämpfe verstrickt und in weiterer Folge in Klub und Partei gespalten. Der Vorwärts-Konflikt wurde zwischenzeitlich auch Gegenstand gerichtlicher Auseinandersetzungen. Bei einem "Einigungsparteitag" am kommenden Samstag wollte Hosp die Wogen glätten und sich erneut als Parteiobfrau bestätigen lassen.