ÖSTERREICH-Interview

Das sagt Puller: "Lügendetektor für Kurz-Sprecher"

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Die ÖVP soll ihm 100.000 Euro geboten haben, wenn er die Seiten wechsle, so Puller.

ÖSTERREICH: Sie sind schwer erreichbar …

Peter Puller: Sie können sich vorstellen, die Telefone laufen bei mir heiß.

ÖSTERREICH: Es geht um die 100.000 Euro, die Ihnen angeblich von der ÖVP angeboten wurden. Das bestreiten die Schwarzen.

Puller: Meine Darstellung ist aber richtig: Es gab ein Treffen mit dem Pressesprecher von Sebastian Kurz, dabei hat er mich gebeten, für 100.000 Euro die Seiten zu wechseln!

ÖSTERREICH: Die ÖVP bestreitet das aber.

Puller: Das ist doch lächerlich! Dass es ein finanzielles Angebot gegeben hat, geht ja aus dem SMS-Verkehr, den ich präsentiert habe, eindeutig hervor.

ÖSTERREICH: Die Summe von 100.000 Euro ist aber nicht dokumentiert.

Puller: Das stimmt. Dass es um ein Honorar ging, aber schon.

ÖSTERREICH: Die ÖVP klagt Sie jetzt.

Puller: Dieser Klage sehe ich ausgesprochen entspannt entgegen. Denn, wie gesagt, die Konversa­tion zwischen dem Kurz-Pressesprecher und mir kann ich ja via SMS belegen. Es ging ums Honorar.

ÖSTERREICH: Man hört, Sie wollen den Kurz-Pressesprecher jetzt sogar zum Lügendetektortest einladen. Tatsache?

Puller: Ja.

ÖSTERREICH: Wie „dirty“ finden Sie den Wahlkampf eigentlich?

Puller: Natürlich bin ich bei diesem Wahlkampf mitverantwortlich – aber ich finde es schade, dass es überhaupt nicht mehr um Inhalte geht.

Interview: 
Christoph Hirschmann

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