Die meisten Einsprüche kamen von Bürgerlisten, die wenigsten von der ÖVP.
Die endgültige Zahl der Anfechtungen der Ergebnisse der NÖ Gemeinderatswahlen vom 14. März ist jetzt bekannt: In 21 Gemeinden wurden Einsprüche erhoben. Das teilte Anna-Margaretha Sturm von der Landeswahlbehörde am Donnerstag mit. Bei den Einwänden gehe es immer um angebliche Unrichtigkeiten in der Durchführung der Wahl und bei der Feststellung des Ergebnisses.
Sechs Einsprüche von Bürgerlisten
Anfechtungen gibt es
in Biedermannsdorf, Laab im Walde, Wienerwald und Wiener Neudorf (Bezirk
Mödling), in Marchegg (Bezirk Gänserndorf), in Altmelon (Bezirk Zwettl), in
Obritzberg-Rust (Bezirk St. Pölten) sowie in Aderklaa, Strasshof an der
Nordbahn und Palterndorf-Dobermannsdorf (Bezirk Gänserndorf). Auch in
Würflach, Warth und Aspang-Markt (Bezirk Neunkirchen), Gablitz (Bezirk
Wien-Umgebung), Gaming (Bezirk Scheibbs), Grabern (Bezirk Hollabrunn),
Ybbsitz (Bezirk Amstetten) sowie in den Bezirksstädten Tulln, Gmünd und
Hollabrunn wurden Einwände gegen das Ergebnis erhoben. Neu hinzugekommen ist
die Gemeinde Ramsau im Bezirk Lilienfeld.
Die häufigsten - nämlich sechs - Einsprüche kommen von Bürgerlisten. Mit je fünf Anfechtungen folgen die Freiheitlichen und die Grünen. Viermal hat die SPÖ, nur einmal die ÖVP Einwände gegen das Resultat erhoben. Die Landeswahlbehörde will noch im April entscheiden, welchen Anfechtungen stattgegeben wird. Eine Frist oder einen Termin für die Sitzung gebe aber es noch nicht, so Sturm. Man wisse angesichts der hohen Zahl der Einsprüche - 2005 waren es lediglich acht - auch noch nicht, ob eine Sitzung zeitlich ausreiche, um über alle Einsprüche zu entscheiden.