Faßmann feilt noch am Konzept

Warten auf die Ampel: Chaos um Plan für Schulstart

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Heinz Faßmann muss sich fühlen, als würde er vor einer Ampel mit langer Rotphase stehen.

 

Denn der VP-Bildungsminister wartet nach wie vor auf die Corona-Ampel (s. rechts), die gerade ausgearbeitet wird. Erst, wenn die Maßnahmen für alle vier Ampelfarben stehen, kann er seinen Masterplan für den nahenden Schulstart im September vorlegen. Indes werden Lehrer, Schüler und Eltern immer ungeduldiger. Was wir über das anstehende Corona-Schuljahr bereits wissen:

  • Unterricht. Der soll, wenn die Coronazahlen das zulassen, wie gewohnt im Vollbetrieb starten. Auch der im vergangenen Semester ausgesetzte Turn- und Musikunterricht soll überall dort wieder stattfinden, wo die Ampel Grün anzeigt.
  • Masken. Grundsätzlich soll der Mund-Nasen-Schutz – entgegen der Forderung von Lehrer-Gewerkschaft und Pflichtschul-Elternvertretern– nicht verpflichtend sein. Wenn sich die Coronasituation in einem Bezirk aber verschärft, sprich die Ampel auf Gelb oder Orange umspringt, wird es wohl an den dortigen Schulen Maskenpflicht in Gängen und im Eingangsbereich geben. Im Klassenzimmer aber keinesfalls.
  • Lockdown. Großflächige Schulschließungen sollen vermieden werden. Dort, wo der Unterricht aber coronabedingt für kurze Zeit ausgesetzt wird, will der Bildungsminister den Eltern Betreuungsmöglichkeiten garantieren.
  • Homeschooling. Bei Schulschließungen wird auch „Distance Learning“ wieder ein Thema. Weil das im letzten Semester nicht überall so glatt lief, wird den Lehrern ab morgen eine Art „Nachhilfe“ für digitalen Unterricht angeboten. Eine entsprechende Einladung Faßmanns an alle Pädagogen ging per E-Mail hinaus. Zudem muss sich jeder Schulstandort, um ein Chaos zu verhindern, für eine Plattform entscheiden, über die der Unterricht online abgehalten wird.
  • Tests. Für Schüler soll es künftig die schmerzfreieren „Gurgeltests“ geben. Die Ergebnisse sollen schneller vorliegen.
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