"Hexenjagd"

Warum Hofer aus der katholischen Kirche ausgetreten ist

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2009 hatte der FPÖ-Kandidat die Kirche heftig attackiert und von einer „Hexenjagd“ gesprochen.

FPÖ-Kandidat Norbert Hofer vertraut beim vierten Anlauf zur Wahl des Bundespräsidenten auf Gott. Auf all seinen Plakaten für den Urnengang am 4. Dezember findet sich das Zitat "So wahr mir Gott helfe". Hofer ist nach seinem Austritt aus der römisch-katholischen Kirche evangelisch.

 

Hofer erklärte in der Pressekonferenz, er sei von der katholischen zur evangelischen Kirche gewechselt, weil dort Frauen Pfarrer werden dürfen. Seine Frau und seine Kinder seien aber katholisch, betonte Hofer.

2009 hatte Hofer seinen Austritt aus der katholischen Kirche in einer Aussendung noch anders erklärt. Damals sprach der FPÖ-Politiker von einer „linkskatholischen Hexenjagd gegen die FPÖ“.

„Ich schätze viele Vertreter der katholischen Kirche, ich kann aber mit weiten Teilen der Amtskirche, mit Scheinmoral und den immer stärker werdenden linkskatholischen Strömungen nichts anfangen. Ich habe schon vor Monaten die Konsequenzen gezogen und bin aus der katholischen Amtskirche ausgetreten“, so Hofer.

Dann attackierte der FPÖ-Politiker die Kirche weiter: Die damals stattgefundene „Kampagne gegen die FPÖ“ sei eine "dumme, heuchlerische und politisch motivierte Hexenjagd". Eine solche habe es historisch häufig gegeben. "Hunderttausende unschuldige Frauen wurden von den moralisch impotenten Inquisitoren der katholischen Kirche als Hexen auf dem Scheiterhaufen - bei lebendigem Leib und vor den Augen ihrer Kinder - verbrannt.“, so Norbert Hofer.

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