Neues Leben

Was Strache jetzt plant

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Nach seinem Polit-Aus will Strache sich nun als Unternehmer selbstständig machen.

Wien. Nach knapp 30 Jahren hat Heinz-Christian Strache – so sagt er zumindest – endgültig einen Schlussstrich unter das Kapitel Politik gezogen. Sieben Minuten lang dauerte der offizielle Rückzug vor Dutzenden Journalisten in einer Wiener Weinbar am Dienstagvormittag: Strache stellt seine FPÖ-Mitgliedschaft ruhend – wird später am selben Tag von den Blauen auch noch suspendiert –, äußert die Hoffnung, von „politischen Gegnern künftig in Ruhe gelassen zu werden“ und geht ab. Doch ist der Ex-Vizekanzler und FPÖ-Chef damit wirklich von der Bildfläche verschwunden? ÖSTERREICH hat sich umgehört.

  • Firma: Der Ex-Politiker will dem Vernehmen nach unter die Unternehmer gehen und sein eigener Boss werden. Bekanntlich hat der Blaue beste Kontakte zu finanzstarken Unternehmern, am Netzwerk wird es also wohl nicht scheitern. Im September wollte Strache eigentlich bei Immobilienentwickler Siggi Kahlbacher anheuern, sagte sein Engagement bei Kahlbacher aber kurzfristig wieder ab.
  • Doku: Tatsächlich gibt es bald wieder viel von Strache zu sehen – und zwar auf der großen Leinwand. Im November soll die Doku Ein Jahr mit HC Strache fertig werden, die Regisseur Gabriel Barylli gedreht hat. Ausgangspunkt ist Straches Einzug in die Regierung – mitten in die Dreharbeiten platzte der Ibiza-Skandal.
  • Biografie: Strache will es auch in die Bücherregale schaffen. Wie ÖSTERREICH erfuhr, arbeitet er an einer Biografie, in der er freilich auch die Geschehnisse auf Ibiza aus seiner Sicht erzählen will.
Ermittlungen. Das Leben nach der Politik hält für Strache aber auch weniger Erfreuliches bereit: Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt gegen ihn wegen der Spesen-Affäre. 
Seine Einvernahme war für nach der Wahl, also dieser Tage, angekündigt. Ermittelt wird gegen Strache weiter in den Causen Ibiza und Casinos. 
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