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Wieder in Russen-Falle getappt?

Watschen-Affäre um Gudenus

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Ex-FPÖ-Mann Johann Gudenus hat schon wieder Probleme mit Investoren aus dem Osten.

 

Es ist nicht das Jahr des Johann Gudenus. Nach der Ibiza-Affäre sieht sich der Ex-FPÖ-Klubobmann ­diese Woche als Opfer eines neuerlichen Videoangriffs. Schließlich habe er sogar eine Ohrfeige kassiert, erklärt er oe24.at.

Investoren

Laut Kurier traf sich Gudenus im Wiener ­Luxushotel Coburg mit dem russischstämmigen Andrej K., der erst im Juli aus der U-Haft entlassen wurde und Eigentümer des Firma Güssinger ist. Gegen ihn wird wegen eines Mordauftrages ermittelt. In der Causa Güssinger – es geht um den Einfluss in der Firma – ist K. in einen Streit mit bulgarischen Investoren verwickelt. Ein Vertreter dieser Gruppe, Herbert A., soll an die Gruppe herangetreten sein, Gudenus habe sich eingeschaltet, so A., sich vor ihm „aufgebaut“. Dann kam es zur Ohrfeige, „maximal ein Streicheln“, sagt A. Das Treffen mit Gudenus sei nicht gewollt gewesen.

Watschen-Affäre um Gudenus
© oe24

Dementi

Gudenus dementiert diese Version der Geschichte heftig. Das sei „eine falsche Geschichte eines dubiosen Pleitiers“, schreibt der frühere Politiker auf Facebook über Herbert A. Er beschreibt, dass er mit seinem jüngeren Bruder im Coburg gesessen sei. „Dann kam eine Frau ins Café und nahm sich einen Platz an einem der Nebentische“, so Gudenus zu oe24.at. „Wenig später kam dann ein Typ rein, der sich als ,Herbert‘ vorstellte und sich zu mir setzte.“ ‚Herbert‘ habe über Ibiza und Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache geredet. Die Begleitung habe das Gespräch mit dem Handy gefilmt. Die Brüder hätten das Pärchen zur Rede gestellt, darauf hin seien die zwei verschwunden. Gudenus spürte die beiden daraufhin in der Sportsbar im nahen Hotel Marriott auf.

Watschen-Affäre um Gudenus
© oe24
Pärchen: "Herr Herbert" soll Gudenus geohrfeigt haben.

Ohrfeige

Dann die Eska­lation: Gudenus filmte und fotografierte das Paar ebenfalls. Es kam zu einem lautstarken Wortwechsel mit dem Mann. „Plötzlich schlug er mir mit voller Kraft ins Gesicht“, so Gudenus’ Version des Vorfalls.

Die Polizei schritt ein, bei A. wurden 1,24 Promille festgestellt. Für alle Genannten gilt die Unschuldsvermutung.

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© oe24
Hier wird der Verdächtige von der Polizei abgeführt.
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