Das schwache Ergebnis für die Grünen lässt Kritik an der Parteichefin laut werden.
Am Sonntag war noch alles eitel Wonne – trotz Verlusten wurde die Grünen-Spitzenkandidatin Maria Vassilakou von ihren Parteifreunden gefeiert. Am Tag darauf war die Euphorie dahin. Immer mehr Stimmen kritisieren Vassilakou offen für den Wahlkampf und ihr Versprechen, nach Verlusten zurücktreten zu wollen, was am Sonntag und Montag von ihr relativiert wurde.
Ein Urgestein der Grünen, der ehemalige Nationalratsabgeordnete Karl Öllinger, spricht offen an, dass es kein Wahlkampf war, „wie ich ihn mir für die Grünen wünschen würde“
Noch weiter geht der ehemalige grüne EU-Abgeordnete Johannes Voggenhuber. „Das Versprechen“ des Rücktritts „nicht einzuhalten“, sei „die weitere Beschädigung von Glaubwürdigkeit und Integrität“ durch Vassilakou, schreibt er auf Facebook.
Auch Nationalrat Peter Pilz ortete im Magazin profil einen „inhaltsleeren“ Wahlkampf. (pli)