Mit vorsichtigem Optimismus reagiert der Grüne Landesparteichef Peter Kraus auf die Trendprognose zur Wien-Wahl.
Die Werte seien "noch kein Ergebnis", lägen aber "leicht über den letzten Umfragen", sagte er zur APA. Sollten sich die 12,5 Prozent bestätigen, wäre das ein "solides Ergebnis" so Kraus. Vor allem, wenn man sich die Umfragen von vor einem Jahr ansähe, bei denen die Grünen deutlich niedriger lagen. Insgesamt könne es spannend werden, sagte der Parteichef.
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Er hoffe auf ein Wahlergebnis, das in diesem Trend liege. Die Mehrheit der bisherigen Stadtregierung aus SPÖ und NEOS "wackelt ordentlich", urteilte Kraus. Dann gebe es für die SPÖ und Bürgermeister Michael Ludwig eine Entscheidung zwischen ÖVP und damit "Richtung Beton" oder den Grünen für die "lebenswerteste Stadt". Kraus selbst möchte die Stadtpartei jedenfalls weiterhin gemeinsam mit Spitzenkandidatin Judith Pühringer anführen.
Ellensohn: Prognose liegt über Erwartungen
Ähnlich äußerte sich der Grüne Klubobmann im Rathaus, David Ellensohn: "Noch mehr wäre mir noch lieber", sagte er bei "Puls24". Die Trendprognose sei aber "viel besser" als die Erwartungen zu Jahresbeginn. Als wichtige Aufgabe für die nächste Stadtregierung sah Ellensohn das Thema leistbares Wohnen. Eine Leerstandsabgabe könne die SPÖ nur mit den Grünen umsetzen, diese bringe "Geld in die Kassa". Und das sei nötig, denn: "Wien hat leider ein großes Defizit."