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Wut-Video gegen Pop-up-Radweg geht viral

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Das Video eines wütenden Autofahrers wird im Netz von vielen begeistert geteilt

Staus und gesperrte Straßen: Die Pop-up-Radwege der Stadt Wien sorgen bei vielen Autofahrern für Unmut. Nun ging das Wut-Video eines Stau-Stehers im Netz viral (siehe oben). Im Facebook-Posting zum Video schreibt Roman S.: "Bin stinksauer! Welchem Volli...en fällt sowas ein. Keine 100 Meter weiter rechts gab es schon einen Fahrradstreifen aber sowas tagtäglich zu produzieren ist eine Sauerei und auch noch Polizei um Steuergeld abzustellen damit der Fahrradstreifen 'geschützt' ist??? Weil alle Autofahrer oder besser die Melkkuh der Nation ist eine bodenlose Frechheit. Schämen sollten sich solche Politker. Gibt es nicht ein Gesetz Allgemeinwohl geht vor Eigenwohl bedeutet in unserem Fall: 300 Autofahrer müssen warten und im Stau stehen für 5-8 Radfahrer in der selben Zeit?????".

Die Rathaus-Opposition hat die neuen, zusätzlichen Radbereiche bereits mit Kritik bedacht, am Montag wurde sogar dagegen demonstriert. Die FPÖ veranstaltete bei der Hörlgasse im Alsergrund eine Kundgebung gegen die "sinnlose Autofahrer-Schikane". In der Hörlgasse wurde einer von drei stadteinwärts führenden Fahrstreifen vorübergehend zum Radweg umfunktioniert.

Trotz zahlreicher Debatten wurde heute verkündet, dass Wien einen weiteren temporären Radweg erhält.. Wie Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger (Grüne) am Montag berichtete, sei nach Einrichtung des Pop-up-Bikestreifens in der Praterstraße von vielen der Wunsch nach einer Verlängerung über die Lassallestraße bis zur Donau geäußert worden: "Dem kommen wir nun nach."

Die Umsetzung beginnt in der Nacht auf Dienstag. Morgen soll der Streifen dann ab Mittag befahrbar sein und bis September bleiben. Konkret wird eine der drei Fahrspuren stadtauswärts wie in der Praterstraße durch orangefarbene Markierungen und Leitbaken abgetrennt.
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