Im ÖSTERREICH-Interview bekundet er erstmals Interesse an einer Zusammenarbeit mit SPÖ und Grünen.
ÖSTERREICH: Wie geht es jetzt weiter?
Peter Westenthaler: Ich habe den Vorteil, dass ich nicht der Bundespräsident bin. Er muss jetzt schauen, dass das Land nicht in Neuwahlen schlittert. Zudem sind jetzt alle Parteien gefordert, insbesondere die Grünen, die immer davon gesprochen haben, Regierungsverantwortung übernehmen zu wollen. Es geht jetzt darum, ein Budget zusammenzubringen oder darum, ein Sozialpaket zu schnüren.
ÖSTERREICH: Können Sie sich Rot-Grün-Orange als mögliche Regierung vorstellen?
Westenthaler: Das wird sehr schwer werden, weil es große Unterschiede gibt. Wir sagen aber, es muss möglich sein, darüber zu reden. Ich schließe es nicht aus. Es wird schwer werden, aber durchs Reden kommen die Leut’ zusammen.
ÖSTERREICH: Sie sehen also Möglichkeiten für eine derartige 3er-Koalition?
Westenthaler: Hier müssen Parteiinteressen hinter Staatsinteressen gestellt werden. Wir sind bereit für Gespräche.
