Vizekanzler meldet sich

Wirbel um Schächten: Das sagt Strache

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FPÖ-Landesrat Gottfried Waldhäusl empörte mit seinen Plänen, nur eingetragenen Juden den Kauf von koscherem Fleisch zu erlauben. 

So reagiert Strache. Die Themen "Schächten" und "koscheres Fleisch" lösten eine riesige Diskussion in Österreich aus. Nachdem FPÖ-Landesrat Gottfried Waldhäusl vorschlug, koscheres Fleisch in Niederösterreich nur in Listen eingetragenen Juden zu verkaufen, brach eine Mega-Debatte um das Schächten aus. Sogar die Bundesregierung meldete sich zu Wort.

Die Bundesregierung lehnt im Zusammenhang mit der Schächtung von Tieren und der Produktion von koscherem Fleisch die Registrierung von Kunden ab. Es werde zu keiner Einschränkung der Grundrechte kommen, betonte Kanzleramtsminister Gernot Blümel (ÖVP) in einer Stellungnahme gegenüber der APA.
 
Der ÖVP-Minister und Vertraute von Bundeskanzler Sebastian Kurz tritt damit Plänen des niederösterreichischen FPÖ-Landesrats Gottfried Waldhäusl entgegen, der letzte Woche erklärt hatte, dass er als zuständiger Landesrat Schlachtungen aus religiösen Grünen eindämmen wolle.
 

Jetzt spricht Strache

Nun hat sich auch Strache selbst eingeschalten. In einem Facebook-Posting macht er seine Meinung klar. Er fordert ein generelles Schächt-Verbot. "Das Schächten steht vielerorts im Widerspruch zu geltenden Tierschutzrechten. Schächten sollte generell ohne vorherige Betäubung verboten sein. Wie in anderen EU-Ländern auch. Und Tiere sind auch keine Sache, sondern schützenswerte Lebewesen, welche nicht gequält werden dürfen!", schreibt Vizekanzler Strache. 

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