Wien

Wirbel 
um Sex- Unterricht

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Nach Kritik in der Begutachtungsfrist: Eltern sollen stärker eingebunden werden.

Sexualerziehung in Schulen soll ab Herbst „zeitgemäßer“ werden – so der Plan von SP-Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek. Doch einige Interessengruppen laufen Sturm gegen den entsprechenden Erlass, den Heinisch noch vor dem Sommer fertig haben will.

Die katholische Kirche etwa fürchtet, dass bald Pornos in den Klassenzimmern gezeigt werden könnten. VP-Familienministerin Karmasin glaubt, dass Eltern aus der Sexualerziehung ihrer Kinder ausgeschlossen werden. Und Eltern kritisieren, dass Aufklärung zu früh stattfindet.

Heinisch: Werden Eltern vielleicht mehr erwähnen!"

Blödsinn, so kontert Heinisch. Sie wolle Eltern keinesfalls ausschließen. Es gehe darum, „Kindern eine umfassendere und bessere Aufklärung“ zu bieten, um ungewollte Konsequenzen von Sexualität zu verhindern. Skandinavien sei da Vorreiter und würden sinkende Zahlen bei Teenager-Schwangerschaften verzeichnen. Heinisch wird sich ansehen, ob „Eltern“ und „Werte“ in der neuen Version öfter vorkommen sollten.

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