Das sagt Österreich

FPÖ schafft mit Philippa das Comeback

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Die FPÖ macht in diesem Wahlkampf, der eigentlich "ihr Ende" bringen sollte, alles richtig. 

Während sich die Roten zerstreiten und die Türkisen erst zurechtfinden müssen, schafft es Norbert Hofer seiner Partei mit einer „Jetzt erst recht!“-Stimmung Einigkeit einzuimpfen.

Im „Fall Strache“ haben Hofer und seine fast kaputte Partei alles richtig gemacht:

- Philippa Strache ein Nationalrats-Mandat zu geben, war eine „goldene“ Wahlkampf-Idee. Philippa ist nicht nur eine engagierte Tierschützerin und Umweltkämpferin. Sie ist in der Art, wie sie trotz aller Niederschläge zu ihrem demaskierten Mann gestanden ist, zu einer der wenigen Sympathieträgerinnen in der Politik geworden. Das wird der FPÖ sicher weibliche Stimmen bringen.

- Dass HC Strache damit sein EU-Mandat nicht annimmt, ist für die FPÖ die einzige Chance, diesen Super-GAU an politischer Korruptheit aus dem Wahlkampf zu halten – und weiter die Opferrolle zu spielen. Mit HC auf einem EU-Mandat wäre die FPÖ jeden Tag vom Polit-Gegner verdroschen worden. Jetzt kann sie auf Straches Rücktritt, seine „Opfer-Rolle“ und die bösen „Drahtzieher“ verweisen.

- Wenn HC Strache dann – zu 99,9 % – als Spitzenkandidat in den Wiener Wahlkampf zieht, hat die FPÖ die nächste Win-win-Chance: In einer Welt, in der ein Serien-Krimineller wie Donald Trump die wichtigste Nation regiert, ist Straches irrwitziges Video fast schon Entertainment.

Der Wiener liebt „b’soffene G’schichten“, Show und Operette sowie Polit-Auferstehungen. Für Strache stehen die Chancen auf den Bürgermeister und einen Sensations-Erfolg besser als erwartet.

Die Blauen sind plötzlich auf Comeback-Kurs. 20 % und mehr werden bei der Nationalratswahl immer realistischer. Und damit wird für „Basti fantasti“ eine nächste Koalition ohne FPÖ auch immer schwieriger.

Wir wählen neu – aber die Regierung bleibt wohl die alte...

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