Wolfgang Fellner

Das sagt Österreich

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Der Steuer-Gewinner ist der Kanzler

Der erste Blick auf den großen Steuer-Rechner zeigt: Die Netto-Ersparnis für kleine Einkommen bei dieser Steuerreform kann sich sehen lassen.

Die Leser-Reaktionen sind durchwegs positiv: 1.000 Euro im Jahr mehr aufs Konto bei 2.400 Euro Gehalt sind erfreulich.

Der Kanzler hat damit Wort gehalten – die Steuer-Reform ist sein Erfolg, weil er sie gegen den Widerstand der VP erkämpft hat. Das wird Faymann nicht nur in den Umfragen helfen – sondern der SPÖ wohl auch bei den Landtagswahlen im Burgenland und der Steiermark. Die SPÖ wird wieder Nr. 1 werden, der Kanzler sitzt wieder fest im Sattel.

Reichen-Fouls sind unnötig, der Start zu spät

Dass Faymann das Match um die eher unausgegorene Vermögenssteuer gegen den VP-Django verloren hat, wird ihm – außer bei der extremen Linken – kaum schaden und dem Land eher nützen.

Mit dem nun bald höchsten Spitzensteuersatz Europas und der höchsten Besteuerung von Wertpapieren wird dem Standort Österreich schon genug Schaden zugefügt.

Wirklich schade ist, dass diese gut gelungene Steuerentlastung wieder keine Struktur-Reform in der Verwaltung bringt. Der Finanzminister wurstelt sich über die 5 Milliarden drüber – die Chance, endlich zu sparen, wurde vergeben.

Der größte Fehler dieser Steuerentlastung aber ist, dass sie erst mit 1.  1. 2016 in Kraft treten wird. Den Optimismus, Schwung und Wirtschafts-Turbo hätten wir dringend in diesem Sommer gebraucht …

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