Das sagt ÖSTERREICH

Juli-Öffnung als Auftakt zu Kanzler-Restart

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Ein Kommentar von oe24-Chefredakteur Niki Fellner.

15 Monate lang haben die Corona-Maßnahmen unser Leben bestimmt. Ab Juli ist damit (endlich!) Schluss. Österreich kehrt endgültig in die Freiheit zurück. Die Masken fallen fast überall (ab 22. Ju­li dann sogar im ­Handel), das Nachtleben kann wieder aufsperren, die Sperrstunde wird auf­gehoben.

Unser Leben wird (fast) wieder wie vor Corona ablaufen. Ja, wir haben weiterhin die 3-G-Regel. Und ja, das ist ein österreichisches Unikum. Aber: Ist es wirklich so schlimm, seinen Impfpass (oder wenn man sich nicht impfen lassen will, dann eben das Testergebnis) herzuzeigen?

Die Regierung hat sich mit diesen Öffnungsschritten weit herausgelehnt (weiter als fast alle anderen europäischen Länder). Dass wir uns (zumindest noch im Sommer) das 3-G-Sicherheitsnetz bewahren, ist die richtige Entscheidung.

Die Öffnungsoffensive und der Impffortschritt sollten auch dem zuletzt angeschlagenen türkis-grünen Image wieder auf die Sprünge helfen. Chats und Ermittlungen werden in den Sommermonaten in den Hintergrund rücken. Kanzler Kurz wird von der Lockerungsstimmung profitieren.

Spannend wird es dann im Herbst: Da muss der Kanzler nach über einem Jahr Corona dann zeigen, dass er regieren kann. Ab Herbst geht es um Wirtschaftswachstum, Arbeits­plätze und eine Steuer­reform, die deutlich mehr Geld ins Börserl bringt. Wenn das gelingt, dann kann Kurz den Restart schaffen.

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