Das sagt ÖSTERREICH

Ludwig und die Masken: ein Sadomaso-Trip

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Ein Kommentar von ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner.

Die Wiener SPÖ hat sich gestern auf ihrem Landesparteitag in Hochform präsentiert. Wenn dieser „Run“ der Roten so weitergeht, marschieren der Vollblutpolitiker Ludwig und seine Möchtegernkanzlerin Pamela Rendi-Wagner wirklich in Richtung Ballhausplatz.

Getrübt werden die fast durchwegs richtigen Ansagen von Michael Ludwig nur von seiner mittlerweile völlig absurden Corona-Panik, die er schon fast im Sadomaso-Stil auslebt.

Gestern gab es gerade noch 1.766 Corona-Fälle, das sind 0,03 % der Österreicher. Auf ­Intensivstationen lagen nur 48 Patienten – in Wien weniger als 20 bei über 1.000 Betten.

Trotzdem zwingt Michael Ludwig im Stil eines Diktators (was übrigens überhaupt nicht zu seiner sympathischen Amtsführung passt) die Wiener dazu, weiter in allen Öffis Masken zu tragen.

Während Minister Rauch spät, aber doch überall Maskenfreiheit gewährt (wofür man ihm Anerkennung zollen muss), werden nur die Wiener bei Temperaturen von über 30 Grad in vielen U-Bahnen, Tramways, Bussen weiter mit „Maskenpflicht“ gequält.

Ludwigs Argument, dass der „Wiener Weg“ der viel brutaleren Maßnahmen als im Bund so erfolgreich sei, ist Nonsens. Von allen Bundesländern hat Wien derzeit trotz seiner Sadomaso-Regeln die ­schlechtesten Corona-Werte. Das liegt daran, dass in Wien am wenigsten geimpft wird. Dabei sitzt Wien auf 18 Millionen Steuergeld, das ihm der Bund für Impfwerbung überwiesen hat, setzt die Werbemittel aber nicht ein.

Viel sinnvoller wäre es, in Wien eine große Impfkampagne zu starten, die Masken aber in den U-Bahnen und Öffis (so wie übrigens auch am SPÖ-Parteitag) zur freiwilligen Verwendung aufzulegen.

Wir brauchen keine Masken-Nanny und schon gar keine diktierte Masken-Qual im Sommer – Schluss mit der Maskenpflicht in Wien!

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