Das sagt ÖSTERREICH

Schüler, Eltern & Lehrer brauchen eine Perspektive

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Ein Kommentar von ÖSTERREICH- & oe24-Chefredakteur Niki Fellner.

Seit einem Monat sind die Schulen und Kindergärten in Österreich geschlossen. Die Entscheidung, den Unterricht zu stoppen und nur noch Betreuung an den Schulen anzubieten, war damals richtig. Dadurch wurden die sozialen Kontakte in Österreich massiv eingeschränkt, was sicherlich entscheidend zur Eindämmung von Corona beigetragen hat.

Jetzt braucht es aber dringend einen Stufenplan, wie auch die Schulen langsam wieder hochgefahren werden. Für Handel und Sport wurden diese Lockerungen bereits präsentiert, als Nächstes muss das Bildungssystem dran sein.

Eltern, Lehrer und Schüler haben in den letzten Wochen Großartiges geleistet. Viele sind dabei an den Rand des Machbaren gestoßen. Zusätzlich müssen Hunderttausende im ganzen Land seit dieser Woche wieder im Handel arbeiten, die Kinderbetreuung ist nebenbei einfach nicht machbar.

Daher braucht es dringend eine Perspektive: Wie lange soll der Heimunterricht noch stattfinden und in welcher Form wird die Schulöffnung über die Bühne gehen?

Jedem ist klar, dass es nur eine schrittweise Öffnung der Schulen geben kann. Alles andere würde die ­positiven Entwicklungen, die wir alle uns in den letzten Wochen erkämpft haben, gefährden. Das will niemand!

Aber unter ähnlichen Voraussetzungen wie im Handel (Maskenpflicht, begrenzte Anzahl an Schülern pro Klasse, Abstandhalten) sollte es möglich sein, das Schulsystem im Mai zumindest teilweise wieder hochzufahren. Schüler, Eltern und Lehrer brauchen jedenfalls Klarheit.

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