Das sagt ÖSTERREICH

Wir lassen uns vom BVT nicht einschüchtern!

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Ein Kommentar von oe24-Chefredakteur Niki Fellner über den BVT-Skandal.

ÖSTERREICH und oe24 haben diese Woche enthüllt, wie skandalös die Zustände in unserem Geheimdienst BVT wirklich sind. Die Sicherheitsvorkehrungen unseres Verfassungsschutzes sind demnach löchrig wie Schweizer Emmentaler. Jeder halbwegs begabte Hacker kann sich laut einem Bericht internationaler Geheimdienste Zugriff auf sensible Daten des BVT verschaffen.

Genau das haben ÖSTERREICH und oe24 berichtet. Die ÖSTERREICH-Storys wurden von nahezu allen österreichischen Medien übernommen – vom ORF bis zum Standard.

Das BVT hat jetzt die Jagd auf den „Maulwurf“ gestartet. Scheinbar aus Rache für unsere Enthüllungen hat das Innenministerium (!) zusätzlich eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft übermittelt. Diese soll nun prüfen, ob gegen ÖSTERREICH, oe24 und oe24-
Chefredakteur Richard Schmitt Ermittlungen eingeleitet werden – wegen des „Verrats von Staatsgeheimnissen“ (die sich ohnehin jeder Hacker hätte problemlos runtersaugen können). Sogar von einer Hausdurchsuchung in der ÖSTERREICH-
Redaktion ist hinter den Kulissen die Rede.

Das Kalkül des BVT ist offensichtlich: Der Geheimdienst will ÖSTERREICH und oe24 einschüchtern, um weitere Enthüllungen zu verhindern. Dass das Innenministerium da jetzt auch mitspielt, ist mehr als bedenklich. Stattdessen sollte man lieber einmal im Sauhaufen BVT aufräumen!

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