ÖSTERREICH-Interview

Wrabetz will ORF-Wahl vorverlegen

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Der ORF-General will den Wahlkampf verkürzen - und eine gütliche Einigung mit Oberhauser.

Im Interview für die Sonntag-Ausgabe der Tageszeitung ÖSTERREICH hält nun auch ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz eine Vorverlegung der ORF-Geschäftsführung auf März für sinnvoll. Wrabetz: Wenn es im Stiftungsrat einen breiten Konsens über die Rahmenbedingungen gibt, wäre das sicher eine Überlegung wert." Und: "Es gibt bereits einiges Wahlkampfgetöse. Da wäre eine Abkürzung des Wahlkampfs durch eine frühere Wahl der Geschäftführung sicher sinnvoll."

Im ÖSTERREICH-Interview verteidigt Wrabetz seinen Abwahlantrag gegen ORF-Informationsdirektor Elmar Oberhauser. Wrabetz: "Ich bedaure es auch, dass es so weit kommt. Aber Sie müssen verstehen, dass ich die Verantwortung für das größte Medienunternehmen des Landes und für Tausende Mitrbeiter habe. ... Da kann ich es nicht zulassen, dass ein Direktor wie Oberhauser eine öffentliche Diskussion provoziert, die dem Image des Unternehmens schaden kann.

Wrabetz strebe nach wie vor eine gütliche Einigung mit Oberhauser vor der Sitzung des ORF-Stiftungsrates am 11. 11. an, freilich: "Eine gütliche Einigung kennt Grenzen. Ich habe finanzielle Rahmenbedingungen, auf die ich achten muss."

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