Reiselust

Adoptiere dein Lieblings-Hostel

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Zahlreiche Rettungsstrategien für den Tourismus wurden weltweit ins Leben gerufen. Eines dieser Projekte steht unter dem Motto „Adopt a Hostel“, bei dem sich auch die Tschechische Republik beteiligt.

Seit Wochen wird in fast allen Ländern der Welt an Rettungsstrategien für den weltweiten Tourismus gearbeitet. Die touristischen Zentralen einzelner Länder haben kreative Kampagnen für die Förderung des internationalen und inländischen Tourismus gestartet. Daneben wurden zahlreiche andere Projekte in einzelnen Sektoren des Fremdenverkehrs ins Leben gerufen, von größeren oder kleineren Vereinen, von einzelnen Firmen oder gar individuellen Ehrenamtlichen. Ein solches Rettungsprojekt ist auch 
„Adopt a Hostel", bei dem auch die Tschechische Republik mitmacht.
 
Die Tschechische Zentrale für Tourismus - CzechTourism hat von Beginn an der weltweiten Kampagne „Save Tourism“ teilgenommen. So konnten Tschechien-Fans auf den sozialen Medien von CzechTourism Posts mit den schönsten Bildern aus den einzelnen Regionen sehen, mit der Bitte, ihre Reise nicht zu stornieren, sondern umzubuchen und damit den internationalen Tourismus zu retten.

 

Projekt zur Rettung von Hostels - Blogger hilft 

 
In der letzten Aprilwoche ist eine neue Webseite entstanden, dank der man zur Rettung eines Hostels und damit der Tourismusindustrie beitragen kann, in dem man ein Hostel „adoptiert“. An dem Projekt „Adopt a hostel“ haben mehrere Akteure aus der Tourismusbranche zusammengearbeitet, u.a. der Blogger Kash Bhattacharya von Budget Traveller, die Marketingagentur Stay the Night und die Buchungsplattform hostel.consulting. Die Kampagne fordert Reisende auf, einen virtuellen Gutschein für einen künftigen Aufenthalt zu kaufen oder eine Spende für ein Hostel ihrer Wahl zu tätigen. Am Start standen weltweit 200 Hostels, im Laufe der Woche sind sie auf 300 gewachsen. Man rechnet mit einem weiteren Zuwachs. Das sollte eine Stütze gegen den Kollaps des Hostelssektors sein.
 
Der Blogger Kash erläutert: „In den letzten zehn Jahren bin ich gereist, habe fast 500 Hostels besucht und über diese in meinem Blog geschrieben. Ohne Hostels kann ich mir die Reiseindustrie gar nicht vorstellen. Sie gehören zur Identität von vielen Reisenden und waren für ihre Lebensgeschichte sehr prägend.“
 
Das Wohnen in Hostels hat vielen Menschen das Reisen ermöglicht, die darauf sonst hätten verzichten müssen, da sie sich teurere Unterkünfte nicht leisten konnten. Viele wissen das zu schätzen und finden in dieser Aktion eine gute Gelegenheit, sich so bei den Hotels bedanken zu können. Die Begründer des Projekts bleiben zuversichtlich und erwarten eine Solidaritätswelle.
 
In der ersten Woche haben vier Hostels in Tschechien teilgenommen. Neben drei in Prag ist es auch das Long Story Short Hostel aus Olmütz, der UNESCO-Studentenstadt in Mittelmähren.
 
Mehr Infos unter: 
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