Reiselust

Imbiss kocht nur Essen von US-Feinden

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Ein kleines Lokal in Pittsburgh hat ein einzigartiges Konzept.

Kuba, Iran, Nordkorea, vielleicht bald wieder Russland - die Liste der US-Amerikanischen "Feinde" ist lang. Ein Imbiss in Pittsburgh (USA) hat sich das zu Nutze gemacht und serviert nur Speisen aus Ländern, die mit den USA verfeindet sind. Alle paar Monate ändert sich die Speisekarte im "Conflict Kitchen", derzeit werden afghanische Gerichte serviert. Davor gab es schon syrische, iranische, kubanische, venezolanische oder nordkoreanische Küche - im Herbst wird palästinensisch gekocht.

Aber die Betreiber kümmern sich nicht nur um das leibliche Wohl ihrer Gäste, sie wollen auch deren Horizont vergrößern. Als im "Conflict Kitchen" das iranische Kubideh (Fladenbrot mit gewürztem Hackfleisch) serviert wurde, konnte man während des Essens mit Menschen im Iran skypen - die die gleichen Speisen verzehrten.

Als es um Nordkorea ging, wurden die selben Süßigkeiten verteilt, die auch Diktator Kim Jong-un an seinem Geburtstag an Kinder im ganzen Land verschenkte. Für das Thema Kuba reiste die ganze Belegschaft einige Wochen in die Karibik, um sich vor Ort die besten Rezepte zu beschaffen und eine Broschüre mit Interviews mit Kubanern zu erstellen.

Sollte die Krim-Krise so weitergehen, dürfen sich die Menschen in Pittsburgh vielleicht bald über russische Blinis oder Borschtsch "freuen".

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