Reiselust

Fluggast musste neben Dicken sitzen – nun verklagt er die Airline

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Ungewöhnliche Beweggründe hat ein Australier für seine Klage.

Wie die britische Zeitung "Independent" berichtet, hat der Australier Michael Anthony Taylor wegen ungewöhnlicher Beweggründe die Fluggesellschaft "American Airlines" verklagt: Er habe sich während seines Langstreckenflugs von Sydney nach Los Angeles Verletzungen zugezogen, weil er auf dem Fensterplatz neben zwei "extrem übergewichtigen" Passagieren "eingequetscht" worden sei.

Da der Körper seines Sitznachbars auf seinen Platz "übergequollen" sei, habe er den Flug in zahlreichen unbequemen Positionen überstehen müssen. Wie die Zeitung berichtet, fordert der Passagier nun 100.000 australische Dollar (knapp 68.000 Euro) von der Airline.

Nacken- und Rückenbeschwerden

Der Vorfall passierte schon im Dezember 2015. Seit dem 14-stündigen Flug habe der 67-Jährige nach eigenen Angaben permanent Nacken- und Rückenschmerzen. Auch eine bereits vor dem Flug vorhandene Krümmung der Wirbelsäule habe sich dadurch verschlechtert, so das australische Nachrichtenmedium "News.com.au".

Taylor habe während des Fluges mehrmals um einen anderen Sitzplatz gebeten, was ihm jedoch verwehrt geblieben sei. Laut seinem Anwalt sei er sogar bereit gewesen, sich auf den Toilettensitz oder in den Gang zu setzen, um so seine Schmerzen zu lindern, berichtet die australische Nachrichtenseite.

Kein Groll gegen Sitznachbarn

Gegen seine Sitznachbarn hege der 67-Jährige keinen Groll, da sie "schließlich auch für ihr Ticket bezahlt" hätten. Doch die Airline habe "gar nichts getan", dabei hätte sie ihn auf den Platz eines Crew-Mitglieds setzen können oder zumindest den Versuch starten können, andere Passagiere umzusetzen, berichtet die australische Zeitung "Sydney's Daily Telegraph".

Ein Sprecher der Airline bestätigte, dass man die Klage gerade erst erhalten habe und nun die Anschuldigungen prüfen werde.

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