Reiselust

Natur pur und gelebte Bauernkultur

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Auf der einen Seite liegt der Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen, auf der anderen Seite das ewige Eis des Hintertuxer Gletschers. Das ist die Ferienregion Tux-Finkenberg.

Das Hochtal am schönsten Ende des Zillertals ist altes Bauernland, geprägt von kleinen Ortschaften, unverbauter Naturlandschaft, saftigen Almen und markanten Bergen. Tradition, alte Handwerkskunst, eine typische Küche und eine tiefe Verbundenheit mit der Natur haben hier einen hohen Stellenwert. Die steilsten Wiesen werden von den Bergbauern nach wie vor mit der Sense gemäht. Sie pflegen die Almen und Wälder und leisten damit einen wertvollen Beitrag, die Kulturlandschaft zu erhalten und das Tal vor Muren- und Lawinenabgängen zu schützen.

Natur pur und gelebte Bauernkultur
© oe24
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Die höchstgelegenen Käserei Österreichs

Auf den Höfen in Tux-Finkenberg wird zu 95 Prozent Milchwirtschaft betrieben. Viele Almen erzeugen Heumilch, Butter, Topfen, Rahm, Käse und Joghurt. Eine Kostprobe liefert die Schaukäserei Stoankasern, die höchstgelegene Käserei Österreichs auf der Junsalm (1.984 m). Interessierte können den Sennern beim Kasen über die Schulter und in die riesigen Kupferkessel schauen. Die Gräser und Wiesenkräuter sind durch die Temperaturunterschiede und die Höhensonne besonders reich an Nährstoffen und sorgen für die hohe Qualität der Milch.

Natur pur und gelebte Bauernkultur
© TVB Tux Finkenberg
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Nicht nur die urigen Almhütten warten mit herzhafter Käsejause, Kaiserschmarren oder Topfenstrudel auf. Im Tal werden die köstlichen Käsesorten von den Hochalmen zu den typischen Gerichten weiterverarbeitet – von Kaspressknödel bis zu Käsespätzle.

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Jahrhundertealte Bauernkultur

Die lange Tradition der Bauernkultur lässt sich auch an vielen Gebäuden in Tux-Finkenberg ablesen. Das mindestens 600 Jahre alte Jöchl Haus in Madseit zählt zu den ältesten Bauernhäusern ganz Nordtirols. Es stand also schon, bevor Kolumbus in Amerika landete. Sehenswert ist auch das Mehlerhaus aus dem frühen 16. Jahrhundert, dessen alte Küche und Holzstuben für Besucher zugänglich sind. Die Tuxer Mühle von 1839 wird von Juni bis September jeden Montag vom Müller betrieben. Gäste können zuschauen oder selbst ihr Korn vermahlen und mit nach Hause nehmen.
  

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