Umfrage zeigt: Die Frau entscheidet, der Mann bezahlt.
Hartnäckig hält sich das Vorurteil, dass die meisten Alltagsentscheidungen von "ihr" getroffen werden, während "er" sich ihrem Diktat unterwirft. Fraglich ist dann, ob das vermeintlich starke Geschlecht wenigstens Mitspracherecht hat, wenn es darum geht, dem Alltag mit einer Reise zu entfliehen. Der Hotelexperte Hotels.com ist dieser Frage zusammen mit dem Singleportal myFlirt.de auf den Grund gegangen. Das Ergebnis der Umfrage unter 1.500 Deutschen zeigt, dass der männliche Urlauber tatsächlich ein gewisses Mitspracherecht hat, allerdings nur ein "gewisses".
Kein Vertrauen in den eigenen Partner
Gewiss ist nur eins:
Streitereien gehören zu keinem erholsamen Urlaub dazu. Deshalb entscheiden
sich zwei Drittel der Paare, das Reiseziel gemeinsam auszusuchen und
vermeiden somit keifende Unzufriedenheit bei der Frau und genervtes
Augenzucken beim Mann. 84 Prozent konnten auf diese Weise Streitigkeiten
über die Unterkunft im Urlaub erfolgreich eliminieren. In knapp 30 Prozent
der deutschen Haushalte nimmt allerdings die weibliche Intuition das Zepter
in die Hand und bestimmt ohne ihren Partner über den Urlaubsort. Nur jeder
fünfte Mann hat dies schon einmal getan. Dabei hat die Frau nur das Beste im
Sinn, um möglichen Querelen vorzubeugen. Denn 40 Prozent trauen dem eigenen
Partner nicht zu, den passenden Traumurlaub zu buchen.
Bitte zur Kasse, ihr Männer
Schwer scheint die Last der
Verantwortung für das „gemeinsame“ Wohl auf den Schultern der Frau zu
wiegen, da wäre es schon vermessen anzunehmen, dass sie sich auch noch die
finanziellen Bürden auferlegt. 40 Prozent der Männer werfen sich willig oder
widerwillig schützend vor ihre Liebste und zahlen üblicherweise für die
Übernachtung im Hotel. Damit noch nicht genug, denn Madame möchte auch
gebührend verköstigt und ausgeführt werden, der Mann wird bei den
zusätzlichen Annehmlichkeiten dann wieder um seinen Geldbeutel, nicht aber
seine Meinung gebeten. Wo man im Urlaub isst, trinkt und tanzt, wird bei
jedem vierten Paar alleine von "ihr" entschieden, freigebig wie Krösus kommt
jeder zweite Mann für die Kosten auf. Das Macho-Verhalten scheint allerdings
einigen Männern etwas die Sicht auf die Realität zu vernebeln, denn obwohl
"er" das eigene Portemonnaie schröpft, geben 41 Prozent der Befragten an,
Herr über die gemeinsame Reisekasse zu sein.
Bei der Hochzeitsreise herrscht Einigkeit
Dass es auch anders
geht, beweisen die frisch verheirateten Paare, denn auf den schönsten Tag
des Lebens soll bei vielen Verliebten der schönste Urlaub des Lebens folgen.
Damit die Hochzeitsreise nicht im Desaster endet, wird Romantik mit großen
Lettern auf die Urlaubsplanung geschrieben und die Reisedestination
gemeinsam ausgesucht. Dessen sind sich die befragten Ehepaare auch einig. So
gaben zwei Drittel der Neu-Vermählten an, das Ziel der Hochzeitsreise im
Team geplant zu haben. Dagegen traten nur zehn Prozent die Verantwortung an
den Lebensgefährten ab, nur jeder Fünfte kümmerte sich eigenhändig um die
Honey Moon Suite.