Blütenpracht

Zauberhafte Kirschblüte: Frühling in Japan

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Die Blütezeit der Kirschbäume ist in Japan gefühlt eine eigene Jahreszeit. Wo sich im Frühjahr eine Rundreise durch den ostasiatischen Inselstaat wirklich lohnt, verraten wir hier.  

Sie wollten schon immer nach Japan? Wenn die Kirschbäume zu blühen beginnen, ist die beste Zeit dafür. Das geschieht je nach Region von Ende März bis Anfang Mai. Nachstehend die besten Orte und Termine für die Kirschblüten-Beobachtung.

Alte Kaiserstadt Kyoto

Wer also die Kirschblüte in seine Rundreisepläne einbeziehen möchte, sollte im März in den Osten und Westen reisen. In Hiroshima, Fukuoka, Kagoshima, Osaka und Kyoto beginnt das Naturspektakel am ehesten, neben den Blüten gibt’s natürlich unendlich viel zu besichtigen.

Der Uji Kanal ist gesäumt von blühenden Kirschbäumen. 

Der Uji Kanal ist gesäumt von blühenden Kirschbäumen. 

© Getty Images
× Der Uji Kanal ist gesäumt von blühenden Kirschbäumen. 

Beispielsweise in Kyoto: Ein Must jeder Japan-Tour ist diese alte Kaiserstadt mit Hunderten von Schreinen und Tempeln, stimmungsvollen Gärten, kleinen alten Gassen und hochkarätigen Museen. Highlights: der Goldene Pavillon (Kinkaku-ji), der tatsächlich vollkommen mit echtem Blattgold belegt ist oder der spektakuläre Blick von der Terrasse des Kiyomizu-Tempels. Hotspots für die Kirschblüte sind in Kyoto übrigens Maruyama-Park und Philosophenweg.

Hiroshima

Wer die City besucht, kann nicht umhin, des Abwurfs der ersten Atombombe am 6. August 1945 zu gedenken. Zur Erinnerung und Mahnung ist das einstige Innenstadtzentrum, das in Sekunden völlig zerstört wurde, heute ein Friedenspark mit Grünflächen, Denkmälern und einem Museum, das vor den Folgen von Atomwaffen warnt. Wenn im Frühling die Kirschen blühen, ist der Friedenspark ein Meer von weißen und rosa Blüten und ein beliebtes Ziel der Einheimischen.

Miyajima

Von Hiroshima sollte man auch unbedingt einen Ausflug nach Miyajima planen. Schon die kurze Überfahrt mit der Fähre von der Hauptinsel Honshu durch die Inlandsee verzaubert: Es geht zwischen Austernbänken hindurch und am Torii, dem leuchtend roten Eingangstor zum Miyajima-Schrein, vorbei. Der Schrein mit dem roten Tor im Wasser ist übrigens eine der meistfotografierten Sehenswürdigkeiten in Japan.

Tokio

Ein Picknick unter blühenden Kirschbäumen ist bei Tokios Familien beliebt.

Ein Picknick unter blühenden Kirschbäumen ist bei Tokios Familien beliebt.

© iStock
× Ein Picknick unter blühenden Kirschbäumen ist bei Tokios Familien beliebt.

Anfang April ist der Zeitpunkt der Kirschblüte in Tokio. Die Hauptstadt Japans mit 13 Millionen Einwohnern ist eine City der Widersprüche: Hier finden sich traditionelle zweistöckige Holzhäuser neben futuristischer Architektur. Eine Besichtigung der Metropole startet man am besten vom 634 Meter hohen Tokyo Skytree, von dessen Aussichtsplattformen auf 350 Meter und 450 Meter sich ein Blick über ein Häusermeer bis zum Horizont bietet. Die bekanntesten Orte für Hanami in Tokio sind der Ueno-Park, der Shinjuku-Gyoen-Park und die Kirschbäume entlang des Sumida-Flusses bei Asakusa und entlang des Palastgrabens bei Chidorigafuchi (Kudanshita).

Fuji

Der historische Taiseki-ji Tempel vor dem Fuji während der Kirschblütensaison. 

Der historische Taiseki-ji Tempel vor dem Fuji während der Kirschblütensaison. 

© iStock
× Der historische Taiseki-ji Tempel vor dem Fuji während der Kirschblütensaison. 

Und last, but not least darf von Tokio aus auch die Tagestour zum höchsten Berg Japans, dem Fuji, nicht fehlen. Ein Bild vom Vulkanberg mit Kirschblütenumrahmung schießt man am besten von der Nordseite des Kawaguchi-Sees. 

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