Gegen Kanada

Frankreich blamiert sich bei EM-Generalprobe

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Österreichs Auftaktgegner zeigt sich wenige Tage vor Turnierbeginn noch nicht in Topform. 

Frankreichs Fußball-Nationalteam hat vor dem Start in die EM in Deutschland eine enttäuschende Generalprobe erlebt. Die Truppe von Trainer Didier Deschamps kam am Sonntag im Stade Matmut Atlantique in Bordeaux gegen Kanada über ein 0:0 nicht hinaus. Vor allem eine mangelnde Chancenauswertung verhinderte einen Erfolg der "Equipe Tricolore", die am 17. Juni in Düsseldorf Österreichs Gruppe-D-Auftaktgegner ist. Europameister Italien gewann gegen Bosnien-Herzegowina mit 1:0.

Deschamps ließ den zuletzt etwas angeschlagenen Superstar Kylian Mbappe bis zur 74. Minute auf der Bank. Von dort aus sah der ab kommender Saison für Real Madrid auf Torjagd gehende Stürmer ein klares Chancenplus seines Teams in einer stürmischen Anfangsphase. Kanada-Tormann Maxime Crepeau war unter Dauerbeschäftigung, machte eine Chance von N'Golo Kante zunichte (8.), lenkte einen Thuram-Abschluss an die Latte (9.) und war auch bei einem Griezmann-Weitschuss (19.) auf dem Posten. Zudem ging ein Kopfball des Ex-Salzburgers Dayot Upamecano weit drüber (35.).

Frankreich nutzt Chancen nicht

Gleich nach Wiederbeginn hätte Liam Millar beinahe den Spielverlauf auf den Kopf gestellt, zirkelte den Ball von der Strafraumgrenze an die Latte, Mike Maignan wäre geschlagen gewesen (47.). Auf der anderen Seite kam Oliver Giroud bei seinem wohl letzten Auftritt auf französischem Boden im Teamdress zweimal im Strafraum nicht zum Abschluss. Die vom Ex-Salzburg-Trainer Jesse Marsch gecoachten Kanadier fanden danach noch eine Topchance vor, da schloss Alphonso Davies aber nicht ab, sein Zuspiel konnte William Saliba in höchster Not klären (79.).

In der Nachspielzeit lag noch zweimal der französische Siegtreffer in der Luft. Zuerst brachte Randal Kolo Muani einen Kopfball aus sechs Metern nach starker Coman-Vorarbeit nicht aufs Tor (91.), dann scheiterte Mbappe nach einer Einzelaktion am neuerlich sicheren Crepeau (96.). Im erst zweiten Länderspiel gegen die Franzosen holten die Kanadier damit ein Remis, nachdem es bei der WM 1986 eine knappe 0:1-Niederlage gegeben hatte.

Italien gewinnt

Für die Italiener avancierte in Empoli Inter-Mailand-Offensivspieler Davide Frattesi mit seinem Tor in der 38. Minute zum Matchwinner. Weitere Gelegenheiten ließ die weitgehend dominierende Truppe von Trainer Luciano Spalletti, die zuletzt gegen die Türkei 0:0 gespielt hatte, aus. In der Anfangsphase der Partie hatte allerdings auch Gianluigi Donnarumma sein Team mit einer starken Parade vor einem frühen Rückstand bewahren müssen. Der EM-Titelverteidiger startet am Samstag in Dortmund gegen Albanien in die Endrunde, aufgrund der hochkarätigen weiteren Gruppe-B-Gegner Spanien und Kroatien sind da drei Punkte fix eingeplant.

Die Slowakei ließ Wales beim 4:0 in Trnava keine Chance. Juraj Kucka (45.), Robert Bozenik (56.) und Laszlo Benes (90.) trafen für die Slowaken, zudem beförderte der Waliser Ethan Ampadu (60.) den Ball ins eigene Gehäuse. Mit einem Erfolg im Gepäck können sich auch die Georgier in Richtung EM-Premieren-Teilnahme aufmachen. Sturm-Graz-Offensivstütze Otar Kiteishvili leitete den Auswärtssieg in Podgorica schon in der 10. Minute ein. Danach trafen auch noch Georges Mikautadze (33.) und Budu Zivzivadze (83.). Den Serben gelang durch Stevan Jovetic (66.) nur Resultatskosmetik.

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