Sprint-Rakete könnte womöglich bald im englischen Fußball zünden.
Am Tag nach dem bitteren Abgang von der Leichtathletik-Bühne, bei dem er im Staffel-Bewerb von Krämpfen geplagt aufgeben musste, war der größte Sprinter aller Zeiten unter "Reggae Night"-Klängen verabschiedet worden. Er erhielt ein gerahmtes Stück der Bahn 7 - jener Bahn, auf der er 2012 Olympia-Gold gewonnen hatte.
Danach ließ es Bolt mit Freundin Kasi Bennett bis in die Morgenstunden krachen. Er wolle nun sein Leben genießen, reisen, womöglich eine Familien gründen. Statt auf der Laufbahn werde er "auf dem Fußballplatz" zu sehen sein, kündigte er an. Etwa sogar professionell?
Vor Jahren liebäugelte er mit einer Karriere bei Lieblingsklub Manchester United. Die "Red Devils" haben ihm zuletzt einen Platz im Kader für das Legendspiel gegen die Barca-Ikonen (am 2. September) zugesichert. Sofern es sein lädierter Oberschenkel zulässt, wird sich der 30-Jährige den Traum vom Old Trafford erfüllen.
"Wer weiß, was möglich ist ..."
Ein weiteres Angebot kommt aus der zweiten englischen Spielklasse: Burton Albion lädt Bolt zu einem Probetraining bei den Profis. "Ich bin sicher, der Manager gibt ihm eine Chance", erklärt Präsident Ben Robinson. Er hält sogar mehr für möglich: "Falls er die gleiche Menge an Enthusiasmus und Leidenschaft in den Fußball steckt, wer weiß, was möglich ist ..."