Michael Parensen, Sportchef von Sturm Graz, will den Fokus des Vereins neu ausrichten: weniger Titeldruck, mehr Stabilität. Ein Umbruch prägt die Saison nach dem Double 2024.
Für Michael Parensen wird das Champions-League-Duell gegen RB Leipzig am Mittwoch (20:45 Uhr/live ORF1 & Sport24-Liveticker) ein emotionales Wiedersehen. Als ehemaliger Profi von Union Berlin blieb ihm ein Sieg gegen die Sachsen zwar verwehrt, doch als Sportchef von Sturm Graz strebt er einen gelungenen Abschluss an. Nach dem CL-Abenteuer liegt der Fokus auf nationalen Aufgaben, wo Parensen den Druck minimieren möchte: "Sturm tut gut daran, sich nicht nur an Titeln zu messen."
Parensen setzt auf Stabilität
Nach dem Abgang von Mika Biereth soll Fally Mayulu die Offensivlücke schließen. Der 22-jährige Franzose, ausgeliehen von Bristol City, bringt mit seiner Größe und Strafraumstärke neue Qualitäten ins Sturm-Spiel. "Ich bin überzeugt, dass es mit unserer Spielweise passt", erklärte Parensen. Allerdings ist Mayulu gegen Leipzig noch nicht spielberechtigt.
Austria und Rapid als Rivalen
In der heimischen Liga wartet eine spannende Frühjahrsrunde. Der ÖFB-Cup-Viertelfinalkracher gegen die Austria steht am Samstag an, und auch in der Liga sieht Parensen Wien als starke Konkurrenz: "Austria ist stabil, Rapid hat Einzelspieler, die den Unterschied machen. Salzburg bleibt gefährlich." Trotz des aktuellen Vorsprungs bleibt Sturm vorsichtig optimistisch.
Umbruch als Chance
Nach der erfolgreichen Saison 2024 steht Sturm vor einem Neubeginn. Parensen betonte, dass die klare Spielidee des Teams auch unter dem neuen Trainer Jürgen Säumel beibehalten wird: "Wenn wir unsere Spielweise durchziehen, werden die Erfolge kommen."