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Russen eröffnen morgen Heim-WM gegen Außenseiter Saudi-Arabien.

Ich möchte nicht in der Haut von Stani Tschertschessow stecken. Er muss mit Russland das Eröffnungsspiel gewinnen. Entweder er "haut die Saudis weg" oder Putin schickt ihn nach Sibirien. Der Druck, der auf ihm lastet, ist gewaltig. Vom WM-Gastgeber wird erwartet, dass er zumindest ins Achtelfinale aufsteigt. Aber nach den zuletzt gezeigten Leistungen ist das "ka gmahte" Wiesn. Ganz anders die Situation bei den Saudis. Die hat niemand auf der Rechnung, die können nur gewinnen. Mein holländischer Landsmann Bert van Marwijk hatte mit den Scheich-Kickern die Quali geschafft, doch dann war ihm das Kilometergeld offenbar zu wenig. Er trat zurück und betreut bei der WM lieber die Australier. Die Saudis wiederum werden vom Argentinier Pizzi gecoacht - und brachten bei der WM-Generalprobe Deutschland ins Schwitzen. Aber das war ja bekanntlich zuletzt nicht schwer.

Torhüter sind meistens keine guten Trainer

Ein Wort noch zu Stani Tschertschessow, den ich persönlich sehr gut kenne. Als Torwart brachte er die Stürmer des Öfteren zum Verzweifeln, da war er klasse. Als Coach bin ich nicht so sehr von ihm überzeugt, da könnte er von Russland weit mehr herausholen. Wenn man von einigen Ausnahmen wie zum Beispiel Dino Zoff absieht, waren die Torleute nie gute Trainer.

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